SPD-Fraktionsvizin warnt vor dem Treffen des Koalitionsausschusses in Berlin davor, die Quote unter die geplanten 30 Prozent zu drücken
Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Simone Strohmayr, fordert die Unionsfraktion im Bundestag auf, die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Frauenquote ohne Kompromisse umzusetzen. Wie die Süddeutsche Zeitung am heutigen Montag berichtet,möchte die Union mitbestimmungspflichtige DAX-Unternehmen in begründeten Fällen von der festen 30-Prozent-Quote befreien.
"Die Frauenquote war insbesondere der CSU von Anfang an ein Dorn im Auge. Fakt ist aber,dass sie im Koalitionsvertrag steht. Dass die Union jetzt mit allen Mittel versucht, die Pläne füreine Frauenquote zu torpedieren, ist schlechter Stil. Am Thema Frauenquote zeigt sich wiedereinmal, dass die Zusagen der CSU nichts wert sind", kritisiert Strohmayr, die auch Vorsitzendeder Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratische Frauen in Schwaben (AsF) ist.
Die SPD-Politikerin unterstreicht: "Frauen sind keinesfalls schädlich für die Wirtschaft, wie esuns die Union gerne weißmachen würde. Ganz im Gegenteil: Viele Studien belegen, dass geradegemischte Führungsteams die Produktivität von Unternehmen steigern."
24.11.2014