Unsere Politik

Frauenpolitik in der SPD hat eine lange Tradition. Marie Juchacz war eine der Frauen, die sich für Frauenrechte stark gemacht hat. Sie wurde 1919 in die Weimarer Nationalversammlung gewählt.

Am 19. Februar 1919 sprach sie dort als erste Parlamentarierin nach der Erlangung des Frauenwahlrechts:

„Meine Herren und Damen!“ (Heiterkeit.) „Es ist das erste Mal, dass eine Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf, und ich möchte hier feststellen, ganz objektiv, dass es die Revolution gewesen ist, die auch in Deutschland, die alten Vorurteile überwunden hat.“

Vieles wurde seither erreicht, vieles gilt es noch zu verbessern. Wir arbeiten daran.

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Armutsfallen für Frauen

Arm in Bayern ist, wer unter 60% des durchschnittlichen Einkommens in Bayern verdient. Die Armutsschwelle für einen Ein-Personenhaushalt in Bayern liegt derzeit bei 1.536 Euro im Monat. Frauen sind besonders häufig von Armut betroffen. Oft haben sie aufgrund von Teilzeitarbeit, Minijobs oder Beschäftigungsverhältnissen im Niedriglohnsektor kein eigenes existenzsicherndes Einkommen. Alleinerziehende besitzen unter anderem aufgrund schlechter Kinderbetreuungseinrichtungen ein hohes Armutsrisiko. Die prekären Beschäftigungsverhältnisse haben zur Folge, dass sich die Armut im Alter noch verschärft. Armut zeigt sich nicht nur in finanzieller Not, sondern auch in sozialem Ausschluss.

Arm trotz Arbeit

Frauen droht häufig Armut trotz Erwerbstätigkeit. Die meisten Frauen gehen atypischen Erwerbstätigkeiten nach. Hierzu gehören unter anderem Minijobs und Teilzeitarbeit. Frauen die einer Vollzeittätigkeit nachgehen sind ebenfalls oft von Armut bedroht, wenn sie in den sog. typischen Frauenberufen tätig sind.

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Arm da zu sozial

Frauen unterbrechen häufig ihr Erwerbstätigkeit zur Kindererziehung oder Pflege naher Angehöriger. Durch diese Unterbrechungen ihrer Erwerbsbiographien entstehen ihnen zahlreiche finanzielle Nachteile.

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Arm im Alter

Das Armutsrisiko von Frauen über 65 Jahre ist in Bayern höher als im Bundesdurchschnitt. Die gesetzlichen Renten von Frauen liegen bei ca. 833 Euro im Monat. Da die gesetzliche Rente der wichtigste Einkommensbestandteil im Haushalt älterer Menschen ist, ist hier vor allem bei Frauen dringend entgegen zu steuern, damit die Altersarmut von Frauen nicht weiter zunimmt.

Link zum Rentenreport des DGB 2023: